Mit einiger Verspätung will ich euch vom vergangenen Wochenende erzählen, dass ich gemeinsam mit Junkers fischend im Parana verbracht habe. Zuerst muss ich aber vom gestrigen Tag berichten. Als gestern Nachmittag das Thermometer auf mehr als 35 Grad gestiegen war, brach das Stromnetz zusammen. Im Sommer passiert das hier scheinbar öfters, ungewöhnlich aber, dass die Elektrizität bis zum Einbruch der Dunkelheit immernoch nicht zurückgkehrt war. Als es dann richtig dunkel wurde, gingen in der Residencia die Gespenster um! Damit meine ich meine männlichen Mitbewohner, die sich einen Spaß daraus machten, sich unter Tischen und hinter Ecken zu verstecken, um uns dann mit großem Gebrüll zu erschrecken. Die Pizzen, die wir halb blind zubereitet hatten (da muss ich doch einmal dankbar für unseren alten Gasofen sein), aßen wir dann picknickend auf dem Bürgersteig vor dem Haus, im Schein der Straßenlaterne. Und wir waren keinesfalls die Einzigen, auch andere verbrachten den Abend notgedrungen ohne Fernsehen und Internet auf der Straße. Man musste regelrecht dankbar für den Stromausfall sein, denn so verbrachten wir, Volleyball spielend und Wein trinkend eine eine unvergesslich Nacht,gemeinsam vor der Tür. Der Strom kehrte dann übrigens erst am nächsten Vormittag wieder
Nun zum eigentlichen Thema dieses Blogeintrags: dem Fischen. Lang geplant, aber dann doch ziemlich spontan, verbarchte ich das vergangene Wochenende mit Junkers am Rio Paraná, der mit einer Länge von 4.880 km, nach dem Amazonas, der zweitlängste Fluss Südamerikas ist. Zu sechst, das heißt Eric, seine Eltern, sein Bruder Alex mit Freundin und ich, hatten wir ein kleines Ferienhaus im Norden Santa Fes für drei Tage gemietet. Den kompletten Samstag verbrachten wir angelnd auf dem Wasser. Das Wort Paraná bedeutet nicht umsonst "wie das Meer" in der indigenen Tupi-Spache, denn der Fluss gleicht in seinem Ausmaß und seinen unzähligen Inseln weniger einem Fluss, als einem Meeresarm. Dank dem einheimischen Führer, der uns begleitete, fanden wir in diesem Wirrwarr aus Wasserstraßen die richtigen Stellen. Ich erlegte, trotz magelnder Erfahrung, 8 Fische. Ich muss aber ehrlicherweise hinzusagen, dass es sich dabei um Palometas handelte, eine eher ungeniessbare Sorte, die wir nicht aßen. Alex und Eric hatten wenig Glück, als ihnen Doraden nach langem, hartem Kampf, die Schnur zerrissen. Insgesamt fischten wir ausreichend für das Mittagessen. Die restliche Zeit des Wochenendes verbrachten wir hauptsächlich essend und in/am Pool des Ferinhauses. Ein tolles Wochenende, an dem ich mal wieder einen neue, faszinierende Seite Argentiniens kennengelernt habe.
die lange Kleidung trugen wir bei über 30 Grad wenige aus Kälte, als aus Schutz vor der stechenden Sonne |
In der Mittagspause aßen wir den geangelten Fisch über dem Lagerfeuer gebraten- lecker! |
Nas endlich ein neuer Eintrag! Ich habe schon befürchtet, es ist langweilig geworden und Du hast nichts mehr zu erzählen. Eure Ideen zur stromlosen Nacht finde ich toll.
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