Nach 240 Tagen, fast acht Monaten, habe ich am Dienstag wieder deutschen Boden betreten. Die Überraschung ist gelungen, niemand wusste es, nur Uwe, der mich vom Bahnhof nach Hause gefahren hat. Dort hat mich zuerst Cira begrüsst, als ich mich durch den Garten reingeschlichen habe. In der Küche waren Mama und Papa. Oma, die gerade am Telefon war, hat nur die lauten Schreie gehört. Wie sehr ich meine liebe Familie vermisst hatte, wurde mir erst da klar, als ich wieder bei ihr war. Thesie lag schlafend auf der Couch. Als ich sie wie Dornröschen mit Küssen aufweckte, sah sie mich wie ein Gespenst an. Am Sonntagabend hatten mich alle meine Freunde zum Bus begleitet, wo wir uns traurig, aber mit dem Versprechen uns bald wiederzusehen, verabschiedet haben. Und so ist meine wunderschöne Zeit in Argentinien so schnell vergangen. Aber das Leben geht weiter, mit vielen neuen Erfahrungen, unergesslichen Erlebnissen und ein bisschen reifer. Und meine Weltreise geht weiter- am 17. April flieg ich ans andere andere Ende der Welt, Paul und Australien warten!
Frohe Ostern!
Donnerstag, 5. April 2012
Samstag, 31. März 2012
der Countdown läuft...
Meine Lieben, hoffentlich zu eurer Freude und zu meiner zwiespältigen, sind meine letzten Tage in Argentinien gezählt. Nach 8 Monaten Sol, Musica, Fernet, Calor und Amigos verlasse ich nun bald dieses Land, das mich so freundlich aufgenommen hat und in dem ich mich seit dem 6. August so willkommen gefühlt habe, dass ich mich, weitweg von Familie und Freunden, keinen einzigen Tag einsam gefühlt habe. Nach acht Monaten bin ich immernoch nicht im Stande zu explizieren, was genau diesem Land seinen Charm verleit, warum das Lebensgefühl hier so ganz anders ist. Alle meine logischen Erklärungsversuche und Beschreibungen spotten der Wirklichkeit. Ich nehme Eindrücke und Erfahrungen aus dieser Zeit mit, die mich geprägt haben und mich für immer begleiten werden. Wertvolle Freundschaften, die mit der Zeit und der Entfernung unweigerlich an Intimität verlieren werden. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich eines Tages in dieses Land zurückkehren werde, es gibt noch so viel zu sehen und zu entdecken!
Letzte Woche habe ich meine Freiwilligenarbeit in der Lorenzo Milani Stiftung beendet. Der Abschied war traurig, aber es kommen immerwieder neue Freiwillige, die die Lücke ersetzen. Ich nehme ein paar wertvolle Erfahrungen und liebevolle Erinnerungen an die Zeit mit den Kindern mit (und auch ein zweisprachiges Zertifikat). In den letzten Wochen habe ich fast sämtliche Nachmittage und Abende mit meinen Freunden verbracht, meist einfach nur zusammend sitzenend und redend, kochend und Musik hörend, sonnend und sinnend. Junkers sind letztes Wochenende nach Córdoba gekommen um mich zu verabschieden. Und so sind diese letzten Tage voller Abschiede, aber auch voll freudiger Erwartungen auf ein baldiges Wiedersehen mit euch.
Siesta mit Mate und Mitbewohnern im Park |
Suchbild: Finde la Rubia (die Blonde) |
nein, langweilig wird uns zusammen nie |
Abschied von meiner argentinischen Ersatzfamilie |
vor fünfeinhalb Jahren kam Eric zu uns und weckte in mir die Lust dieses Land kennenzulernen, das er so stark vermisste |
wandernd mit Mati |
naja es waren nicht die Iguazu- Wasserfälle |
Donnerstag, 8. März 2012
Eindrücke von der Arbeit
Montag, 27. Februar 2012
Ich sah keinen Berg!
Das vergangene Wochenende habe ich, um mein Visum für die letzten Wochen noch einmal durch eine Ausreise zu verlängern, in Montevideo verbracht. Von Córdoba aus ist die Hauptstadt Uruguays in nur anderthalb Stunden mit dem Flugzeug zu erreichen. Also habe ich zwei Tage vorher spontan ein billiges Flugticket gekauft und habe mich ohne viel Vorbereitung (lediglich mit etwas umgetauschtem Geld und ausgedruckter google-Stadtkarte) auf den Weg gemacht. Und alles hat super geklappt. Ich habe es sehr genossen, seit Langem mal wieder allein in einem Zimmer zu schlafen. In meiner Tagesplanung war ich vollkommen unabhängig und habe nur gemacht, worauf ich Lust hatte, da bedeutet, ich habe mir weder ein Kirche von Innen angesehen, noch ein Museum besucht. Stattdessen war ich shoppen, bin stundenlang die Strandpromenade entlanggelaufen, in kleinen Parks gesessen und war in Gedenken an Yoonji koreanisch Essen. Die Stadt hat mir mit ihren vielen kleinen Gassen und hohen Bäumen sehr gut gefallen. Fast an jedem Ort in der Stadt konnte man am Ende der Straße das schimmernde Blau des Meeres sehen.
Hier noch ein paar interessante Dinge über Montevideo, die ihr sicher noch nicht wusstet:
1) Montevideo ist die südlichste Haupstadt Amerikas.
2) zudem war sie 2011 die Stadt mit der höchsten Lebensqualität Südamerikas
3) die Stadt hat ziemlich hat mit 1 Million und 338Tausend Einwohnern nur ungefähr 30.000 mehr Bürger als Cordoba
4) es gibt unter unzähligen anderen besonders sinnvolle Theorien über den Ursprung des Namens der Stadt. Die erste besagt, dass ein Gefährte Magellans ausrief: Veo Monte! Ich sehe einen Berg! Der zweiten Theorie nach, war der Ort an dem sich heute die Stadt befindet in alten Karten als Monte IV De Este a Oeste eingezeichnet, also als sechster Berg von Ost nach West.
Hier noch ein paar interessante Dinge über Montevideo, die ihr sicher noch nicht wusstet:
1) Montevideo ist die südlichste Haupstadt Amerikas.
2) zudem war sie 2011 die Stadt mit der höchsten Lebensqualität Südamerikas
3) die Stadt hat ziemlich hat mit 1 Million und 338Tausend Einwohnern nur ungefähr 30.000 mehr Bürger als Cordoba
4) es gibt unter unzähligen anderen besonders sinnvolle Theorien über den Ursprung des Namens der Stadt. Die erste besagt, dass ein Gefährte Magellans ausrief: Veo Monte! Ich sehe einen Berg! Der zweiten Theorie nach, war der Ort an dem sich heute die Stadt befindet in alten Karten als Monte IV De Este a Oeste eingezeichnet, also als sechster Berg von Ost nach West.
Mittwoch, 22. Februar 2012
200 Tage!
Nach drei verbrachten Wochen kann ich euch nun ein bisschen mehr von meiner Freiwilligenarbeit erzählen. Mein erster Eindruck, dass mich die Arbeit mit den Kindern stark beeindrucken würde, hat sich bewahrheitet. Noch immer kriege ich manches Mal eine Gänsehaut, weniger durch das Verhalten der Kindern, als durch deren teilweise erschreckenden Hintergründe und Biografien, die sich mir immermehr offentun. Die Kinder sind sehr herzlich, einige schon zu sehr, vezehren sich nach jedem kleinen bisschen Aufmerksamkeit und Zuneigung und sind dankbar für jede gemeinsam verbrachte Zeit. Hauptsächlich geht es in dem Heim um das Wohlbefinden der Kinder, so beschäftigen wir die mit Malen, Musikhören, Tanzen, Spielen im Hof und auch dem Pflanzen von Gemüse im kleinen Garten. Einem Mädchen, deren Behinderung nicht so stark ausgeprägt ist wie bei anderen, gebe ich seit Kurzem täglich einige Minuten Englischunterricht.
Meiner Meinung lässt die Betreuung der Kinder einiges zu Wünschen übrig, nirgendswo in Deutschland würden dreißig Kinder und Jugendliche ohne Aufsicht spielend im Hof gelassen werden, nochdazu wo es sich hierbei um mehr oder weniger schwerstbehinderte Kinder handelt. Ebensowenig kümmern sie sich hier um einige Grundreglen der Hygiene, sodass zum Beispiel alle Kinder ihre Medikamente vom gleich Löffel bekommen.
Ich wurde im Heim, wie überall in diesem Land der herzlichen Menschen, sehr freundlich willkommengeheißen. Die Arbiet macht mir, auch wenn sie sehr anstrengend ist, viel Spaß. Ich hoffe, dass ich in den nächsten fünf Wochen, die ich noch dort verbringen werde, einige wertvolle Erfahrungen sammeln kann.
Wen es interessiert, kann mal auf die Internetseite der Stiftung schauen:
http://www.fundacionlorenzomilani.org/Noch zum Titel meines Blogs, heute bin ich 200 Tage hier. 200 Tage, die im Flug vergangen sind. 200 Mal bin ich ohn einen Gute-Nacht-Kuss ins Bett gegangen, 200 Mal in einem fremden Bett und einem fremden Land aufgewacht, in dem ich mich anfangs kaum verständigen konnte. Mit jedem Tag habe ich mich mehr in dieses Land, seine Menschen und das unvergleichliche Lebensgefühl hier verliebt.
PS: Vor einigenTagen habe ich meinen Rückflug nach Deutschland gekauft- Ostern sehen wir uns!
die Lorenzo-Milani Stiftung |
der Innenhof |
Standort: Córdoba, Argentina
Ituzaingó 1400-1499, Córdoba, Provinz Córdoba, Argentinien
Montag, 6. Februar 2012
6 Monate!!!
Ja, richtig gelesen, seit unglaublichen 6 Monaten bin ich nun schon hier in Argentinien! Die Zeit verging so schnell, dass es mir vorkommt, als wäre ich erst 6 Wochen hier. Zur gleichen Zeit fühlt es sich für mich aber auch wie 6 Jahre an, weil ich in der Zeit so unglaublich viel erlebt habe. Vielen Dank an alle, die mir diese wunderbare Erfahrung ermöglicht haben, eine Zeit lang in einem anderen Land zu leben- besonders denke ich da natürlich an meine liebe Familie! Ich vermiss euch alle!!! Dank meiner vielen Freunde hier, ertrag ich die Sehnsucht und lang müsst ihr mich nicht mehr vermissen, ich bin auf der Suche nach Rückflügen. Wahrscheinlich werde ich aber auch einen Rückflug nach Argentinien kaufen- nein, keine Angst, nicht, weil ich gleich zurückkehren werde sondern eher aus dem pragmatischen Grund, dass Hin-und Rückflug billiger sind als ein einzelner Flug.
Die erste Arbeitswoche im Heim habe ich hinter mir, was sich aber nicht so anhören soll, als würde es mir nicht gefallen, ganz im Gegenteil. Die Arbeit ist psychisch sehr anstrengend, die Kinder sind freundlich und neugierig, aber leider fehlt ihnen jegliche Vorstellung davon, was erlaubt, erwünscht oder unschicklich ist. Erst am Donnerstag hat sich ein Jugendlicher vollständig vor mir ausgezogen und ein anderer reißt einem die Haare aus, wenn man nicht ständig auf der Hut ist.
Dieses Wochenende war ich mit Mati in Alta Gracia, zuerst haben wir das Che-Guevara-Museum in seinem Wohnhaus besucht. Später sind wir zum Fest der Kulturen gegangen. Dort waren alle Einwanderungsländer Argentiniens vertreten mit typischer Musik und Ständen mit traditionalem Essen vertreten. Als wir gegen 19 Uhr eingelassen wurden, waren die Stände noch am Aufbau und es gab für unsere hungrigen Mägen noch nichts zu essen. Da meinte ich zu Mati, lass uns an den deutschen Stand gehen, wenn sie wirklich deutsch sind, sind sie pünktlich fertig vorbereitet- und tatsächlich, als erster Stand gab es dort Essen! :) Da konnte man als Deutsche im Ausland mal stolz werden. Ein Grund zurückzukehren- die Pünktlichkeit und Verlässlichkeit der Deutschen, aber keinesfalls der ausschlaggebendste für meine Rückkehr.)
Die erste Arbeitswoche im Heim habe ich hinter mir, was sich aber nicht so anhören soll, als würde es mir nicht gefallen, ganz im Gegenteil. Die Arbeit ist psychisch sehr anstrengend, die Kinder sind freundlich und neugierig, aber leider fehlt ihnen jegliche Vorstellung davon, was erlaubt, erwünscht oder unschicklich ist. Erst am Donnerstag hat sich ein Jugendlicher vollständig vor mir ausgezogen und ein anderer reißt einem die Haare aus, wenn man nicht ständig auf der Hut ist.
Dieses Wochenende war ich mit Mati in Alta Gracia, zuerst haben wir das Che-Guevara-Museum in seinem Wohnhaus besucht. Später sind wir zum Fest der Kulturen gegangen. Dort waren alle Einwanderungsländer Argentiniens vertreten mit typischer Musik und Ständen mit traditionalem Essen vertreten. Als wir gegen 19 Uhr eingelassen wurden, waren die Stände noch am Aufbau und es gab für unsere hungrigen Mägen noch nichts zu essen. Da meinte ich zu Mati, lass uns an den deutschen Stand gehen, wenn sie wirklich deutsch sind, sind sie pünktlich fertig vorbereitet- und tatsächlich, als erster Stand gab es dort Essen! :) Da konnte man als Deutsche im Ausland mal stolz werden. Ein Grund zurückzukehren- die Pünktlichkeit und Verlässlichkeit der Deutschen, aber keinesfalls der ausschlaggebendste für meine Rückkehr.)
Paella im spanischen Zelt mit Mati, weiterhin haben wir armenischen Döner, peruansichen Pisco Sour und irische Pommes gegessen |
das Haus in Alta Gracia in dem Ernesto Che Guevara aufwuchs |
mit meinen neunen Mitbewohnern, aber immernoch sind wir nicht vollständig |
Dienstag, 31. Januar 2012
Erster Arbeitstag
Endlich habe ich wieder eine sinnvolle Beschäftigung! Die viele freie Zeit, die ich im Freibad, sonnend und Eis essend verbracht habe, war schon nicht mehr auszuhalten. Seit Montag verbringe ich nun meine Vormittage in der Lorenzo Milani Stiftung. Im Rahmen meiner Freiwilligenarbeit werde ich die nächsten Wochen mit über 30 behinderten Kindern und Jugendlichen verbringen. Das Heim ist ein Ort für elternlose und von ihren Eltern verstoßene Kinder mit Entwicklungsstörungen, geistigen Behinderungen und psychischen Störungen. Unter ihnen sind auch einige Autisten, ein Junge, der, seit ihn sein Vater als Baby fallen ließ, behindert ist und sogar ein Prader-Willi Fall (http://de.wikipedia.org/wiki/Prader-Willi-Syndrom). Mein erster Tag in der Stiftung war sehr beeindruckend, aber leider fehlen mir die Worte, diesen Eindruck zu beschreiben. Ich werde mit zwei Psychologen arbeiten und hoffentlich eine Menge von ihnen lernen. Wenn ich ein paar mehr Tage gearbeitet und ein paar mehr Erfahrungen gesammelt habe, werde ich euch mit weiteren Informationen und auch Bildern versorgen.
Abschied von meiner deutschen Freundin Christina, dienach Hause zurückkehrt |
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die Tiefe des Wassers entspricht meiner Höhe |
Dienstag, 17. Januar 2012
Buenos Aires ist nicht argentinisch
Gerade bin ich nach vierwöchigem Herumreisen wieder in Córdoba angekommen, musste aber feststellen, dass die Residencia, nicht mehr die selbe ist- physisch, dank neugestrichenen Wänden und einigen neuen Möbeln, aber auch emotional, da meine alten Mitbewohner/Freunde fehlen. An Heiligabend wurde hier eingebrochen und was wurde geklaut? Nicht etwa Fernseher, Computer oder Stereoanlage, nein, die Mikrowelle! Mir fehlt nichts, denn zum Glück waren alle meine wertvollen Gegenstände mit mir auf Reise und an Klamotten waren sie scheinbar nicht interessiert. Córdoba ist ein zur Zeit ein Ofen, die Temperaturen steigen täglich über 35 Grad, sodass ich die Zeit bis zum Beginn meiner Freiwilligenarbeit nochmal wie im Urlaub verbringen werde. Nun will ich aber zum eigentlichen Thema und damit zur Überschrift meines heutigen Blogs kommen. Ja, richtig gelesen, Buenos Aires ist nicht argentinisch. Im Rest des Landes werden die Porteños (die Hafenbewohner, abgeleitet von puerto) als eigene Spezies bezeichnet, deren Lebensweise zwar im Rest der Welt als typisch argentinisch angesehen wird, aber für die Argentinier des Inlandes eher befremdlich ist. Ein Beispiel- Tango getanzt wird fast ausschließlich in Buenos Aires und heutzutage fast nur noch in Shows und Restaurants für Touristen. Das bekannte Stadtviertel La Boca zeigt seinen Besuchern das erwartete Gesicht mit Fußball, Musik und Tangotänzern, ein paar Straßen weiter, abseits vom Touristenstrom, herrschen Armut und Kriminalität, wie sonst nirgendwo im Land. Geprägt von einem Großteil italienischer Bevölkerung spricht man in Buenos Aires ein Spansich mit starkem Akzent. Die Stadt ist sehr interantional- kaum eine ethnische Gruppe, die hier nicht vertreten ist. Und übrigens auch die Stadt mit den meisten Psychologen weltweit! Buenos Aires hat touristisch viel zu bieten: unzählige Plätze und Parks, stilvolle Cafés, Bars und Restaurants, wunderschöne Häuser im Kolonialstil, das Bocastadion, Shoppingmeilen, Starbucks und das beste Eis. Die Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert, wer aber das "richtige" Argentinien kennenlernen möchte, sollte in das Inland, die sprichwörtliche Pampa oder Patagonien besuchen.
en La Boca |
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in der Fußgängerzone bin ich auf eine Menschenmenge gestoßen, die vor einem Musikgeschäft auf James Blunt gewartet hat und tatsächlich wurde er ein paar Minuten später unter Geschrei empfangen |
der berühmte Friedhof von Recoleta, wo man in den Mausoleen sogar die Särge von Evita und zahlreichen anderen argentinischen Persönlichkeiten sehen kann |
in Buenos Aires musste ich mich leider auch von Yoonji, meiner engsten Freundin hier verabschieden, die nach fast 10 Monaten nach Korea zurückgekehrt ist |
Mittwoch, 11. Januar 2012
Auf Reisen
Liebe Grüße aus Buenos Aires und noch die allerbesten Neujahrswünsche für meine Lieben in Deutschland! Seit einigen Wochen bin ich nun schon auf Reisen quer durch Argentinien. Googlemaps zufolge habe ich bisher schon über 2700 km mit Bus und Auto zurückgelegt. Nach meinem kurzen Besuch auf der Estancia der Frau Friz habe ich Weihnachten und auch Neujahr mit Yoonji in der Familie meines Mitbewohners Rodrigo in San Luis verbracht. Am 26. hatten wir einen Unfall mit einem Tretfahrrad für vier Personen, bei dem sich Yoonji verletzt hat und eine Nacht im Krankenhaus verbringen musste. Zum Glück ist ihr außer bösen Schürfwunden nichts Ernstes passiert, sodass wir dann bald mit Billardspielen und Baden fortfahren konnten. Ein paar Worte noch zu den Feiertagen, wir haben sie gut verbracht, keine Frage, waren in der Familie willkommen, haben uns wohlgefühlt und sogar ein Geschenk bekommen. Das Einzige was fehlte...war die Weihnachtsstimmung! Man muss sich nur mal vorstellen, dass sich Weihnachten und Silvester nur in der Hinsicht unterscheiden, dass es bei Ersterem Geschenke gibt (und auch nur ein oder zwei für jeden). Der Ablauf folgt dem gleichen Prinzip: ausführliches Abendessen in der Familie, Mitternacht Anstoßen, Feuerwerk und dann in die Disco. Und das alles bei Temperaturen um die 30 Grad.
Am Ersten bin ich dann zu Junkers nach Rafaela gefahren. Von dort aus sind wir mit dem Auto über 1000km an die Atlantikküste gefahren. Zu acht (mit den Freundinnen von Eric und Alex und der Cousine Vicky) und zwei Hunden haben wir ein Ferienhaus in Necochea bezogen und gemeinsam einen wunderbaren Urlaub verbracht. Den Großteil des Tages haben wir bei herrlichem Wetter am Strand gelegen und im Meer gebadet, abends gemeinsam gekocht und sind auch ein paar Mal in Bars gegangen. Heute bin ich dann mit dem Bus nach Buenos Aires gefahren, um ihre letzten hier Tage mit Yoonji zu verbringen. Sicherlich werden wir eine schöne Zeit hier verbringen. Und dann gehts weiter auf Reisen, nach Mendoza.
mit Fabri, Yoonji und Rodri nach dem Schwimmen |
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zu Weihnachten mit Rodri |
in den Sanddünen von Necochea- den Abhang sind nicht mit dem Auto, aber mit Sandboards heruntergefahren |
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